Ist es nicht faszinierend, wie ein ganzes Land einem einzigen Lebensmittel so viel Aufmerksamkeit schenken kann? Vor allem, wenn es sich dabei um fermentierten Kohl handelt…
In Korea wird Kimchi zu jeder Mahlzeit gereicht. Das sauer vergorene Gemüse verbindet, hält gesund und macht glücklich!
Die koreanische Küche ist als eine der gesündesten, schmackhaftesten Küchen der Welt bekannt. Ihre Gerichte basieren auf drei wichtigen Bestandteilen: Getreide, Gemüse und Fleisch, wobei Gemüse und Getreide überwiegen.
Im Gegensatz zu unserer westlichen Küche, wo alle Zutaten\Speisen auf einen eigenen, großen Teller platziert werden, werden in Korea alle Speisen separat, quasi als Beilage serviert. So gehen die verschiedenen Aromen und Besonderheiten der einzelnen Speisen nicht unter.
Aber zurück zum Kimchi: Koreaner schwören auf ihren Kohl. Das Wunder-Heilmittel schmeckt ihnen nicht nur gut, es hilft der Verdauung, beugt Krankheiten wie Krebs vor, dient als Schönheitsmittel für bessere Haut oder hilft einfach nur vorbeugend gegen alles, was einen sonst noch so heimsuchen kann. Auch bei uns liegt der Kohl mittlerweile voll im Trend!
Apropos Trend. Egal ob Fondue, Raclette, Hot pot oder Feuertopf. Mittlerweile hat es sich durchgesetzt, im Restaurant diverse Zutaten an den Tisch bringen zu lassen und es dann letztendlich selber zuzubereiten… Willkommen beim Korean BBQ!
Die Koreaner sind Feuer und Flamme, wenn es um frisch Gegrilltes geht. Das Grillen ist dort sogar weitaus populärer als in Deutschland.
Ein typischer koreanischer Grillabend findet allerdings nicht im Garten statt, sondern drinnen am Tisch.
Dünnes Rind oder Schweinefleisch und Gemüsescheiben werden auf einem in der Mitte des Tisches eingebauten Gas- oder Holzkohlegrill a la “Do it yourself” gegrillt.
Geschmacklich zur Geltung kommt das Grillgut dann im Zusammenspiel mit den unterschiedlichen Beilagen, z.B. Kimchi, eingelegtes Gemüse, Salate etc.
Gegessen wird nicht mit Messer und Gabel und auch nicht mit Stäbchen, es handelt sich schließlich um ein koreanisches BBQ: In die eine Hand nimmt man ein Salatblatt. Das gegrillte Fleisch wird erst in geröstetes Sesamöl gedippt, dann in die Salatmulde gelegt. Dann folgt der Griff zu den Schälchen. Alles mit einer scharfen asiatischen Soße bestrichen, wird das Salatblatt zusammengerollt und wandert direkt von der Hand in den Mund.
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